Diverse Wortmeldungen aus der FP-Riege

1999 – 2002



Volksanwalt Ewald Stadler (FPÖ), Juni 2002
"1945 sind wir angeblich vom Faschismus und von der Tyrannei befreit worden und in die nächste Tyrannei geraten."
"Es erfordert Mut, meine Damen und Herren, liebe Kommilitonen, die Dinge beim Namen zu nennen, einen enttabuisierten Umgang mit unserer Geschichte zu verlangen, wie das Horst Mahler in Deutschland getan hatte, der dafür auch entsprechend verfolgt wird." - Ewald Stadler, 8. Mai 2002, bei einer Trauerfeier schlagender Burschenschafter
(Horst Mahler war ehemaliges RAF-Mitglied und fordert heute öffentlich "das Verbot aller vom jüdischen Volksgeist beeinflussten Vereinigungen und Einrichtungen".)


Neue F-Rassentheorie?
Altbekanntes von der Spitzenkandidatin (für die Gemeinderatswahl Wien 2001) der FPÖ-Wien:

"Erkundigen Sie sich doch einmal bei den Beamten über die Art der Schwarzafrikaner! Sie schauen nicht nur anders aus, wie Sie heute gesagt haben, sondern sie sind auch anders, und zwar sind sie ganz besonders aggressiv. Das liegt offensichtlich in der Natur dieser Menschen."
Partik-Pablé zur Abgeordneten Terezija Stoisits in einer Parlamentsdebatte, 1999



Diesmal: Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP)
Interview für die israelische Zeitung Jerusalem Post (Nov. 2000)
"Die Nazis nahmen Österreich mit Gewalt.
Die Österreicher waren das erste Opfer."

(Zur Erinnerung: Als Hitler in Österreich einmarschierte, wurde keinerlei Widerstand geleistet. Hitler wurde beim Einzug von der Menge am Wiener Heldenplatz euphorisch begrüßt und umjubelt.)
[Link]


Jörg Haider am 30. 10. 2000:
"Die ganze Spitzelaffäre ist in den kranken Gehirnen einiger Journalisten entstanden. Wir sind jetzt so gereizt, dass wir in diesem Sumpf von Indiskretionen Ordnung schaffen werden."


NAZI-Vokabular in der FPÖ:
Karl Schnell, FP-Obmann Salzburg
"Ärger als bei der Gestapo"
Die Methoden der Ermittlungen gegen FPÖ-Funktionäre seien "ärger als bei der Gestapo", meinte Salzburgs FPÖ-Chef Karl Schnell am 2. Nov. 2000, der wie sein (vom Gendarmeriedienst bereits suspendierter) Stellvertreter, Landtagsabgeordneter Helmut Naderer, in der Causa Spitzelskandal schwer beschuldigt wird. Vier Tage später nahm er den Gestapo-Vergleich zurück und sprach statt dessen von "KGB-Methoden".


Abg. Ernest Windholz, neugewählter F-Landesobmann NÖ, Parteitag, 4.6.2000:
Am Sonntag sorgte beim Parteitag der NÖ Freiheitlichen ein neuerlicher Sager für nachträgliche Aufregung. Abg. Ernest Windholz, am Nachmittag mit 56,9 Prozent zum neuen Landesobmann gewählt, hatte sich bei der Ehrung langjähriger Mitglieder des SS-Mottos "Unsere Ehre heißt Treue" bedient.
Windholz bekräftigte am Montag, "keine Assoziationen erblickt" zu haben. "Ich bin 40 Jahre alt. Mir war der Spruch in diesem Zusammenhang unbekannt." Nach den Ehrungen angesprochen habe ihn der frühere Verteidigungsminister und neu gewählte Landesobmann-Stellvertreter Helmut Krünes (59). "Das sieht man den Unterschied", verwies Windholz auf das Alter. Er habe sich inzwischen auch in seinem - gleichaltrigen - Freundeskreis umgehört und dabei fest gestellt, dass er "nicht alleine" sei. Sollte sich jemand durch den Spruch betroffen fühlen, so "tut es mir persönlich leid", betonte der FPÖ-Landesobmann.


7.5.2000, Hilmar Kabas
Harte Worte fand, der Wiener FPÖ-Obmann Hilmar Kabas für Bundespräsident Thomas Klestil. In einer Wortmeldung beim 26. Ordentlichen Landesparteitag der FP bezeichnete Kabas das Staatsoberhaupt als "Lump", weil dieser seine Ernennung zum Verteidigungsminister verhindert habe.
"Er hat sich wie ein Lump benommen und es ist eine Schande, dass wir so einen Präsidenten haben", sagte Kabas wörtlich. Von der APA danach zu dieser Aussage befragt, meinte Kabas: "Ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Das war eher ein Geblödel. Lump habe ich aber im Zusammenhang mit Klestil nicht gesagt. Es war so etwas wie Hump oder Dump, aber so genau weiß ich das nicht mehr."
Kabas wurde auf diesem Parteitag mit 94 Prozent als Wiener FP-Chef bestätigt.(APA)


26.4.2000, Jörg Haider:
"EU ist dekadent wie das alte Rom"


Hilmar Kabas auf einer F-Pressekonferenz, 1999:
"Gemeinsam mit den Grünen und Liberalen wurde von den Drogenbossen und -händlern der Versuch gemacht, den Staat und die Polizei mit der Rassismusschiene zu erpressen, was sich vor allem in den vergangenen Monaten gezeigt habe. [...] Das Vorgehen der Grünen und Liberalen gemeinsam mit den Drogenbossen und Dealern gegen die Exekutive, wie sich jüngst herausstellte, hat Methode", so Kabas. (Siehe Web-Page der FP Margareten)


August 1999, Jörg Haider:
Ausländer bringen "strategisch geschickt" und "en suite" Kinder zur Welt, "um gezielt den Sozialstaat auszunutzen".


In einem im November 1993 in der Kärntner Tageszeitung erschienen Interview wurde dem damaligen geschäftsführenden Landesparteiobmann der Kärntner FPÖ und Klagenfurter Vizebürgermeister Reinhard Gaugg die Frage gestellt, was ihm das Wort Nazi sage. Antwort von Gaugg: "Nazi? Neu, attraktiv, zielstrebig, ideenreich. Es hat mit der Vergangenheit nichts zu tun." Auf die Nachfrage, ob diese Definition sein Ernst sei, sagte Gaugg: "Ja".
NRAbg Reinhard Gaugg, Kurier und Der Standard 12.11.1993


Gesammelte Attacken Haiders

 

Sonstiges

"Es war eine private Reise des Landeshauptmannes. Es gibt daher kein Statement dazu." [link expired]


Adolf Hitler - ein großer Sozialrevolutionär? [link expired]   Vortrag des deutschen Rechtsextremisten Horst Mahler beim Freiheitlichen Akademikerverband für Wien, Niederösterreich und Burgenland. 23. 11. 1999




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Keine Koalition mit dem Rassismus!
"Österreich ist kein Naziland!"
Bilder einer Regierungsbildung

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Letzte Änderung: 21. 10. 2002